Nuklearmedizin

Ganzkörper-Skelettszintigrafie

Bei der Skelettszintigrafie wird, vereinfacht ausgedrückt, der Knochenstoffwechsel des gesamten Körpers dargestellt.

Aufgaben der Untersuchung:

  • Bestätigung oder Ausschluss von Knochenmetastasen bei onkologischen Erkrankungen (Prostatakarzinom)
  • Entzündliche Reaktionen des Knochens (Osteomyelitis)
  • Ausschluss einer Prothesenlockerung (z.B. Schulter-, Knie-, Hüftprothesen)
  • Bestätigung oder Ausschluss von okkulten Frakturen
  • Darstellung von rheumatischen Erkrankungen
  • Beurteilung von Fehlleitungen des sympathischen Nervensystems (CRPS)


Durchführung:

  • Der Knochenstoffwechsel wird im Liegen untersucht.
  • Die Untersuchung dauert insgesamt 3-4 Stunden, da nach der intravenösen Injektion einer schwach radioaktiven Substanz (kurze Halbwertszeit) in eine periphere Vene, zunächst etwa 2-3 Stunden Stunden auf die Anreicherung am Skelettsystem gewartet werden muss.
  • In dieser Zeit kann grundsätzlich die Praxis verlassen werden.

Vorbereitung:

  • Sie müssen nicht nüchtern in unsere Praxis kommen.
  • Bringen Sie bitte alle ihre Unterlagen zur Untersuchung mit (Arztbriefe, vorherige Diagnosen, gerade bei onkologischen (Tumor) Fragestellungen ist dies sehr wichtig.
  • 2 Liter Flüssigkeit (Wasser, Tee) sollten von Ihnen ebenfalls mitgebracht werden

Risiken der Untersuchung:

  • Die Strahlenbelastung ist durch die Verwendung kurzlebiger Nuklide (Halbwertszeit: 6 Stunden) sehr niedrig und mit einer Röntgen-Untersuchung vergleichbar
  • Allergien sind überaus selten.

Wann darf die Untersuchung nicht durchgeführt werden?

Eine relative Kontraindikation besteht in der Schwangerschaft und in der Stillzeit.