Nuklearmedizin

Schilddrüse

Die Schilddrüse ist ein schmetterlingsförmiges Organ in der Nähe des Kehlkopfes mit der Aufgabe lebenswichtige Hormone zu produzieren.

Wichtige Schilddrüsenerkrankungen sind:

  • Unterfunktion (Hypothyreose)
  • Überfunktion (Hyperthyreose)
  • Vergrößerung und Knotenbildung (Struma diffusa und nodosa)
  • Antikörpererkrankungen (Hashimoto Thyreoiditis oder Morbus Basedow)
  • virale Entzündungen (Thyreoiditis de Quervain)

Alle wichtigen und notwendigen Untersuchungen zur Abklärung dieser Erkrankung führen wir in unserer Schilddrüsensprechstunde durch.

  • Sonografie mit Farbdoppler (FKDS)
  • Schilddrüsenszintigrafie, normalerweise in bequemer, sitzender Position
  • Blutentnahme zur Bestimmung der notwendigen Hormone und Antikörper
  • Sonografisch gezielte Punktion von Knoten

Allgemeine Fragen:

Was ist eine Szintigrafie?

Nachdem in eine periphere Vene eine schwach radioaktive, kurz lebende Substanz (Technetium 99m, kaum noch radioaktives Jod) injiziert wurde, wird eine Funktionsaufnahme der Schilddrüse, allgemein in sitzender Position, durchgeführt. Die Indikation wird natürlich in einem persönlichen Gespräch mit dem Arzt geklärt.

Risiko der Untersuchung?

Durch die geringe Menge und kurze Halbwertszeit des verwendeten Nuklid ist die Strahlenbelastung sehr gering und mit einer Röntgenaufnahme vergleichbar. Schwangere sind in der Regel ausgeschlossen, in der Stillzeit wird die Indikation sehr eingeschränkt.

Vorbereitung zur Untersuchung?

Generell wird keine Vorbereitung benötigt. Das Absetzen einer Schilddrüsenmedikation für mindestens 3 Tage ist mit Ausnahme der Unterfunktionen oft sinnvoll. Eine vorangegangene Untersuchung mit jodhaltigen Kontrastmitteln erfordert eine genaue Absprache, sie sollten darüber Bescheid wissen. Die Fahrtauglichkeit ist in keiner Weise eingeschränkt.